Kleiner Rahmen für große Geschichte. Schloss, Kirche und eine Handvoll schmucke Häuser rund um den malerischen Moorsee. Goldegg auf der Pongauer Sonnenterrasse ist 850 Jahre jung und voller Geschichte(n).
BILD: Andrea Rachensperger
Zu Besuch bei Christoph Graf von Schernberg: Das Schloss lag einst an der einzigen Verbindungsstraße zwischen Pongau und Pinzgau. Goldegg war Sitz einer Hofmark und die Herren von Goldecke ein mächtiges Salzburger Ministerialengeschlecht. Der gut erhaltene Rittersaal von 1536 zählt zu den größten Kostbarkeiten der Frührenaissance im deutschsprachigen Raum.
Die Burg- oder Rohrmoos-Schmiede in Altenhof geht auf das 14. Jahrhundert zurück und gehörte einst zum Schloss Goldegg. Seit 2016 ist sie für Besucher geöffnet. Toni Huber hat die alte Mühle mit Sachverstand und Liebe zum Detail restauriert. Viele Werkzeuge sind original erhalten. Wie vor Jahrhunderten wird der Schmiedehammer von einem Wasserrad angetrieben. Ein Blick lohnt sich auch auf das hölzerne Antriebsgerinne. Mehr dazu >
Bild: Christoph Hettegger
Schon in der Antike besiedelt. Auf der Hangterrasse über der Salzach südlich des Ortes wurde eine keltisch-römische Höhensiedlung gefunden. Schloss und Kirche stammen aus dem 14. Jahrhundert, als Goldegg ein bedeutendes Handelszentrum und Residenz eines einflussreichen Adelsgeschlechts war. Viele Gebäude sind hunderte Jahre alt. Hier einige Beispiele: